Sollen auch die letzten Bauten aus DDR-Zeiten wie das Hotel Mercure, das alte Rechenzentrum oder sanierungsbedürftige Wohnhäuser abgerissen werden, um damit Platz zu schaffen für die Wiederherstellung der alten preußischen Anmutung?
"Heilung des in zwei Diktaturen zerstörten Stadtbildes" nennen das die Befürworter. Die anderen meinen, Fehler der Vergangenheit wie der Abriss von Bauten aus – ungeliebten - vergangenen Zeiten dürften nicht wiederholt werden. Auch DDR-Geschichte sei schließlich Potsdamer Geschichte.
Ähnliche Debatten führen auch andere Städte Ostdeutschlands wie Chemnitz, Dresden oder Rostock. Denn es geht nicht "nur" um Architektur- oder Geschmacksfragen, sondern auch um den Blick auf die eigene Geschichte und die Frage, wie sich die Städte und damit ihre Bürger in Zukunft präsentieren sollen.
Wie ist Ihre Meinung dazu? Diskutieren Sie mit uns und unseren Gästen. Rufen Sie an unter der Telefonnummer 00800 4464 4464 oder schreiben Sie uns eine mail an: laenderzeit@deutschlandfunk.de
Unsere Gäste:
- Martin Sabrow, Direktor des Zentrums für zeithistorische Forschung, Potsdam
- Hans-Rudolf Meier, Professor für Denkmalpflege und Baugeschichte, Bauhaus Universität Weimar
- Bernd Rubelt, Baubeigeordneter, Stadt Potsdam
- Saskia Hüneke, Kunsthistorikerin, Potsdam
- Wieland Eschenburg, Vorstand der Stiftung "Garnisonkirche", Potsdam
- André Tomczak, Kunsthistoriker, Potsdam
- Ralf Sippel, Geschäftsführer der Agentur zebra group, Chemnitz und Dresden