Sonntag früh um zwei Uhr werden die Uhren um eine Stunde auf drei Uhr vorgestellt.
An den Abläufen am Himmel ändert das gar nichts. Ab Sonntag findet nur alles eine Stunde später statt.
Wer morgens gegen sechs Uhr schon wach ist, kann noch einen Blick auf Jupiter und Saturn am Südhimmel werfen. Morgen früh um diese Zeit ist es dafür schon viel zu hell.
Umgekehrt müssen sich ab Sonntag alle gedulden, die abends Mars nahe den Plejaden und Wintersternbilder wie Orion bestaunen wollen. Sie sind morgen zum letzten Mal schon gegen acht Uhr zu sehen, danach erst gegen neun.
Zukunft der Zeitumstellung in der EU ist offen
1945 galt in der sowjetischen Besatzungszone die mitteleuropäische Hochsommerzeit, für die die Uhren sogar um zwei Stunden vorgestellt wurden. Zwei Jahre später galt diese Regelung für einige Monate in ganz Deutschland.
Zu Sommeranfang 1947 ging die Sonne in Hamburg erst abends um elf Uhr unter – und stieg morgens nicht vor sechs über den Horizont.
So dramatisch ist es schon lange nicht mehr – doch die Zukunft der Zeitumstellung in der EU ist offen. Womöglich droht bald ein Flickenteppich wie in den USA – dort gibt es einzelne Staaten und Landkreise, die im Frühling nicht nach vorn springen und im Herbst zurückfallen.
So dramatisch ist es schon lange nicht mehr – doch die Zukunft der Zeitumstellung in der EU ist offen. Womöglich droht bald ein Flickenteppich wie in den USA – dort gibt es einzelne Staaten und Landkreise, die im Frühling nicht nach vorn springen und im Herbst zurückfallen.