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Umstrittene Flüchtlingsherberge
Der Konflikt um das Kirchenasyl

Manchmal ist das Kirchenasyl der letzte Ausweg, um der Abschiebung zu entgehen - und es entspricht dem christlichen Gründungsmythos, denjenigen eine Herberge zu bieten, die in Not und Bedrängnis sind. Doch das Kirchenasyl ist umstritten - in der Politik, aber auch innerhalb der betroffenen Gemeinden selbst.

Eine Sendung von Eva-Maria Götz und Jürgen Wiebicke (Moderation) |
Kirchenasyl - ein Schlafraum in der Kirche für Flüchtlinge
Umstrittenes Kirchenasyl - wie gehen wir als Gesellschaft damit um? (Daniel Karmann, picture-alliance/dpa)
Rund 1500 Menschen haben 2018 diese Möglichkeit genutzt, um sich dem Zugriff des Staates zu entziehen. Oft wird ihr Antrag auf Asyl dann nochmals geprüft, allerdings immer öfter danach auch endgültig abgelehnt.
Wir besuchen in der Länderzeit vor Ort eine evangelische Kirchengemeinde in Niederkassel bei Bonn und diskutieren über die Frage, wem Kirchenasyl gewährt wird und wie Staat und Gesellschaft damit umgehen können.
Gesprächsgäste:
  • Katharina Stork-Denker, Pfarrerin
  • Jens Roemmer-Collmann, Pfarrer
  • Christoph Eidmann, Pfarrer
  • Gaby Esser, Mitarbeiterin der Gemeinde
  • Günther Gail, Vertreter des Presbyteriums
  • Benedikt Kern, Netzwerk Kirchenasyl NRW
  • Christiane Florin, Redakteurin der Sendung Aus Religion und Gesellschaft, Deutschlandfunk
  • Antonia Plettenberg, Rechtsanwältin (Syndikusrechtsanwältin), Juristische Referentin, Caritasverband für die Diözese Münster
Diskutieren Sie mit, rufen Sie uns an unter der Telefonnummer 008000 4464 4464 oder schicken Sie eine Mail an laenderzeit@deutschlandfunk.de