Tierschutz
Umstrittener Umweltaktivist Paul Watson bleibt weiter in Grönland in Haft - Japan drängt auf Auslieferung des Walfanggegners

Der in Grönland festgenommene Umweltschützer und Walfanggegner Paul Watson bleibt in Untersuchungshaft.

    Der Umweltschützer und Anti-Walfang-Aktivist Paul Watson
    Der Umweltschützer und Anti-Walfang-Aktivist Paul Watson (Archivbild) (AP/dpa/Markus Schreiber)
    Das Bezirksgericht in der Hauptstadt Nuuk entschied, die Inhaftierung bis zum 5. September zu verlängern. Der kanadisch-amerikanische Staatsbürger hatte mit dem Schiff "John Paul DeJoria" den Hafen in Nuuk angelaufen und war dort am 21. Juli verhaftet worden. Grund für die Festnahme war ein von den japanischen Behörden ausgestellter internationaler Haftbefehl gegen den 73-Jährigen. Demnach wird Watson vorgeworfen, er habe japanische Walfänger überfallen und dabei eine Person verletzt. Watsons Inhaftierung soll nach Angaben der grönländischen Polizei sicherstellen, dass er das Land nicht verlässt, bis über eine mögliche Auslieferung an Japan entschieden wurde.
    Watson setzt sich seit Jahrzehnten für Wale und andere Meerestiere ein. Wegen eines konfrontativen Vorgehens beim Schutz der Tiere ist Watson auch unter Umweltschützern umstritten.
    Diese Nachricht wurde am 16.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.