Jeder wolle sich erholen, auftanken, frische Luft schnappen, an den See, ins Meer, in die Berge. Es werde von den Menschen gefordert, diese natürlichen Ressourcen zu bewahren. Sie spreche immer wieder mit Bürgern über saubere Luft, sauberes Wasser und intakte Böden, die Lebensmittel produzieren könnten.

Gegenwärtig aber fühle man sich als Naturschützer tatsächlich manchmal ganz allein auf weiter Flur, meinte Lemke. Auch in Deutschland werde Naturschutz häufig als Hindernis bezeichnet, statt als Schutz für die Infrastruktur und die Wirtschaft. Andere Parteien meinten, es werde billiger, wenn man nichts machen würde. Das sei eine Illusion. Es werde vor allem "verdammt teuer", wenn nichts getan werde. Naturkatastrophen verursachten über die Jahre Schäden in dreistelliger Milliardenhöhe. Das bezahlten die Geschädigte und die Steuerzahler. Dies deutlich zu machen, sollte Aufgabe jedes demokratischen Wahlkämpfers sein.

Angesichts des Gegenwinds für den Naturschutz durch die neue US-Regierung von Präsident Trump führte die Bundesumweltministerin aus, wie Deutschland mit Naturschutz umgehe, habe Einfluss auf den internationalen Blick. Die Bundesrepublik könne ihn global stärken, da man hierzulande wisse, "wenn wir überleben wollen", müssten die natürlichen Ressourcen geschützt werden.