Nach Bundeswaldinventur
Umweltverbände fordern Rettungsplan

Nach der Veröffentlichung der sogenannten "Bundeswaldinventur" fordern Umweltverbände rasche Schutzmaßnahmen. Die Bundesregierung müsse einen Waldrettungsplan auf den Weg bringen, heißt es in einem gemeinsamen Aufruf von BUND, Naturschutzbund Deutschland, Greenpeace und weiteren Verbänden.

    Ein vom Borkenkäfer zerstörter Fichtenwald im Nationalpark Harz.
    Umweltorganisationen haben die Bundesregierung dazu aufgerufen, sich verstärkt für die Rettung der Forste einzusetzen. (picture alliance / dpa / Julian Stratenschulte)
    Nötig sei unter anderem eine Beschränkung der intensiven Forstwirtschaft und des Holzeinschlags insbesondere in großen Privatwäldern. Zudem sollten mindestens 15 Prozent der deutschen Waldfläche der natürlichen Entwicklung vorbehalten werden.
    Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir hatte die Waldinventur in der vergangenen Woche vorgestellt. Darin wird unter anderem festgehalten, dass die deutschen Wälder derzeit kaum zum Klimaschutz beitragen können. Aufgrund enormer klimabedingter Schäden geben sie demnach mehr Kohlenstoff ab, als sie aufnehmen können.
    Diese Nachricht wurde am 17.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.