Die Feldhamster dürfen nicht lärmempfindlich sein. Denn wenige Meter von ihren Erdbauten entfernt wird gebaut: ein neues Universitätsgebäude und Tierkäfige für das Deutsche Primatenzentrum. Außerdem führt seit 4 Jahren eine Busstraße mitten durch das Hamsterrevier. Gerhard Jungheim soll im Auftrag der Universität Göttingen die Hamster retten:
Autos stören den Hamster nicht, wir haben auch Bauteneingänge neben der Busstraße gezählt, er lebt damit. Vor uns sehen wir ein Feld, hier sind die Hamster auch hauptsächlich beheimatet.
Doch: unter dem Feld mitten im Göttinger Uni-Nordbereich leben heute weniger Hamster als zuvor. Das hat ein Gutachter herausgefunden, indem er die Eingänge zu den Hamsterbauten gezählt hat: 70 bis 100 Eingänge – das sind etwa ein Drittel weniger als in vergangenen Jahren. Grund für das schlechte Hamsterjahr seien allerdings nicht die Baumaßnahmen, sondern der verregnete Sommer, erklärt Hamstermanager Jungheim.
In diesem Jahr hatten wir viel Regen und viele Schnecken in den Bauten, so dass Tiere dann ihre Bauten verlassen haben.
Langfristig sollen die Feldhamster umziehen: Vom Baugelände weg etwa einen Kilometer nordwärts Richtung Waldrand. Dort haben Mitarbeiter der Universität ein Ersatzfeld angebaut. In diese neue Heimat sollen die Feldhamster im Laufe der nächsten Jahre umsiedeln, so die Hoffnung der Universität:
Wir wollen alles tun, damit er überleben kann und das Feld so einsähen, dass er zu fressen findet: Der Speiseplan des Hamster beinhaltet viele Früchte, Feldfrüchte die der Landwirt anbaut, mag er besonders gern z.B. Winterroggen, Sommerweizen und Luzerne.
Damit der Hamster den Weg zum Ersatz-Feld findet, hat die Universität einen Hamsterkorridor angelegt. Das ist ein Weg, der sich im Zickzack zwischen den neuen Institutsgebäuden durchschlängelt. Außerdem sollen noch ein paar Erdhügel mit den Lieblingsblumen des Hamsters die Tiere gen Norden Richtung Waldrand locken. Doch noch scheinen nicht allzuviele Hamster den Weg zum neuen Acker gefunden zu haben, bedauert Gerhard Jungheim von der Universität Göttingen.
Ob sie hier hochgewandert sind, das können wir nur vermuten. Da haben wir an Erdbauten im Frühjahr 6 bis 11 gefunden und im Spätsommer waren es jetzt 9 bis 11. Da kann man davon ausgehen, dass es ein paar mehr geworden sind.
Christian Damm von der biologischen Schutzgemeinschaft Göttingen begrüßt die Hamsterschutzmaßnahmen der Universität, fordert jedoch, dass die Hamster in ihrer ursprünglichen Heimat auf dem Baugelände bleiben können.
Zum einen hat man den Hamstern nicht gesagt, dass sie da hochwandern sollen. Da stehen ja auch keine Schilder und die können nicht lesen. Dass die auf der neuen Fläche nicht so zahlreich sind, liegt daran: Da ist der Lösboden nicht so dick, da können die nicht gut Bauten anlegen und der Boden wird immer steiniger und deswegen ist die Fläche nicht ideal geeignet. Ein Bergwerk kann man auch nicht umsiedeln.
Die Universität plant auf dem Baugelände, wo die meisten Hamster leben, ein Gründerzentrum zu errichten. Das geht nur, wenn die Hamster das Baugelände verlassen. Doch dafür gibt es bisher noch keine Anzeichen.
Autos stören den Hamster nicht, wir haben auch Bauteneingänge neben der Busstraße gezählt, er lebt damit. Vor uns sehen wir ein Feld, hier sind die Hamster auch hauptsächlich beheimatet.
Doch: unter dem Feld mitten im Göttinger Uni-Nordbereich leben heute weniger Hamster als zuvor. Das hat ein Gutachter herausgefunden, indem er die Eingänge zu den Hamsterbauten gezählt hat: 70 bis 100 Eingänge – das sind etwa ein Drittel weniger als in vergangenen Jahren. Grund für das schlechte Hamsterjahr seien allerdings nicht die Baumaßnahmen, sondern der verregnete Sommer, erklärt Hamstermanager Jungheim.
In diesem Jahr hatten wir viel Regen und viele Schnecken in den Bauten, so dass Tiere dann ihre Bauten verlassen haben.
Langfristig sollen die Feldhamster umziehen: Vom Baugelände weg etwa einen Kilometer nordwärts Richtung Waldrand. Dort haben Mitarbeiter der Universität ein Ersatzfeld angebaut. In diese neue Heimat sollen die Feldhamster im Laufe der nächsten Jahre umsiedeln, so die Hoffnung der Universität:
Wir wollen alles tun, damit er überleben kann und das Feld so einsähen, dass er zu fressen findet: Der Speiseplan des Hamster beinhaltet viele Früchte, Feldfrüchte die der Landwirt anbaut, mag er besonders gern z.B. Winterroggen, Sommerweizen und Luzerne.
Damit der Hamster den Weg zum Ersatz-Feld findet, hat die Universität einen Hamsterkorridor angelegt. Das ist ein Weg, der sich im Zickzack zwischen den neuen Institutsgebäuden durchschlängelt. Außerdem sollen noch ein paar Erdhügel mit den Lieblingsblumen des Hamsters die Tiere gen Norden Richtung Waldrand locken. Doch noch scheinen nicht allzuviele Hamster den Weg zum neuen Acker gefunden zu haben, bedauert Gerhard Jungheim von der Universität Göttingen.
Ob sie hier hochgewandert sind, das können wir nur vermuten. Da haben wir an Erdbauten im Frühjahr 6 bis 11 gefunden und im Spätsommer waren es jetzt 9 bis 11. Da kann man davon ausgehen, dass es ein paar mehr geworden sind.
Christian Damm von der biologischen Schutzgemeinschaft Göttingen begrüßt die Hamsterschutzmaßnahmen der Universität, fordert jedoch, dass die Hamster in ihrer ursprünglichen Heimat auf dem Baugelände bleiben können.
Zum einen hat man den Hamstern nicht gesagt, dass sie da hochwandern sollen. Da stehen ja auch keine Schilder und die können nicht lesen. Dass die auf der neuen Fläche nicht so zahlreich sind, liegt daran: Da ist der Lösboden nicht so dick, da können die nicht gut Bauten anlegen und der Boden wird immer steiniger und deswegen ist die Fläche nicht ideal geeignet. Ein Bergwerk kann man auch nicht umsiedeln.
Die Universität plant auf dem Baugelände, wo die meisten Hamster leben, ein Gründerzentrum zu errichten. Das geht nur, wenn die Hamster das Baugelände verlassen. Doch dafür gibt es bisher noch keine Anzeichen.