Trump-Politik
UNAIDS-Chefin warnt: HIV-Fälle werden ohne amerikanische Hilfe drastisch steigen

Die Vereinten Nationen befürchten wegen des Wegfalls der US-amerikanischen Auslandshilfen einen drastischen Anstieg der weltweiten HIV-Neuinfektionen.

    Winnie Byanyima aus Uganda, sitzt bei der 25. Welt-Aids-Konferenz im Juli bei einer Pressekonferenz.
    Die UNAIDS-Direktorin Winnie Byanyima (picture alliance / dpa / Karl-Josef Hildenbrand)
    Die Chefin der UNO-Organisation UNAIDS, Byanyima, sagte der Nachrichtenagentur AP, bis zum Jahr 2029 könnte die Zahl der Neuinfektionen laut Berechnungen um mehr als das Sechsfache auf 8,7 Millionen steigen. Bei den Todesfällen durch Aids befürchte man einen Anstieg um das Zehnfache auf 6,3 Millionen. Byanyima appellierte an die Regierung des neuen US-Präsidenten Trump, die Finanzhilfen fortzuführen. Die Ankündigung aus Washington habe zu Panik, Furcht und Verwirrung in vielen afrikanischen Ländern geführt, die von Aids besonders hart getroffen seien.
    Trumps Regierung hatte Ende Januar unter anderem die Lieferung lebensrettender Medikamente in Entwicklungsländer untersagt. Tausende Mitarbeiter der Behörde USAID wurden freigestellt. Am vergangenen Wochenende stoppte ein amerikanischer Bundesrichter die Zerschlagung der Behörde vorerst.
    Diese Nachricht wurde am 10.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.