Fünf Jahre nach Anschlag von Halle
Unbekannte beschmieren Gedenktafel für Terroropfer mit Hakenkreuz

In Halle in Sachsen-Anhalt ist eine Gedenktafel für die Opfer des Terroranschlags mit einem Hakenkreuz beschmiert worden.

    Aussenansicht der Synagoge von Halle im Juli 2020.
    Die Synagoge von Halle war 2019 das eigentliche Ziel des Anschlags (Archivbild von 2020). (Imago / Future Image / R. Stoffels)
    Nach Angaben der Polizei wurde das rechtsextreme Symbol am Morgen auf einer mobilen Tafel entdeckt. Die Beamten hätten das Hakenkreuz entfernt und Ermittlungen eingeleitet.
    Der Anschlag von Halle jährt sich morgen zum fünften Mal. Der Täter, der inzwischen zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden ist, hatte versucht, die Synagoge zu stürmen. Dort fanden Feierlichkeiten zum höchsten jüdischen Fest Jom Kippur statt. Als es ihm nicht gelang, in das Gebäude zu kommen, tötete er zwei Menschen, die sich in der Nähe aufhielten.
    Morgen soll in Halle der Opfer gedacht werden. Bundesinnenministerin Faeser sagte, sie sehe den rechtsextremen Anschlag als Mahnung. Er habe das Land tief erschüttert. Man müsse der mörderischen Gewalt weiter mit allen Mitteln des Rechtsstaats begegnen, sagte die SPD-Politikerin.
    Diese Nachricht wurde am 08.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.