Ein Schlammvulkan fördert keine Lava, sondern - wie der Name sagt:– Schlamm. Und dazu Gas und Wasser, und - das alles meist aus mehreren Kilometern Tiefe. Schlammvulkane entstehen in Sedimentbecken, wo große Mengen an wasserreichem Ton und Sand voll mit organischem Material unter jüngeren Sedimenten begraben werden. Aus dem organischen Material wird Gas - Methan etwa oder andere Kohlenwasserstoffe wie Ethan und Propan. Manchmal sammeln sich auch Kohlendioxid und Stickstoff an.
Die Gase stehen unter Druck, und das ganze Gemisch hat eine vergleichsweise geringe Dichte. Weil auf ihm mächtige Deckschichten lasten, ist die Situation instabil: Das Gas-Schlamm-Wasser-Gemisch will aufsteigen wie ein Korken, den man unter Wasser drückt. Und so sucht sich das Ganze eine Schwächezone, zum Beispiel in einer tektonischen Störung. Tief im Untergrund sammelt sich zunächst immer mehr Schlamm und Gas und Wasser an, eine Art Pilzkopf entsteht, ein Schlammdiapir. Der Druck darin steigt und steigt - bis der Diapir die Steine über sich aufreißen kann und das Gemisch nach oben quillt. Dann entsteht an der Erdoberfläche ein Schlammvulkan. Der kann so klein sein wie ein Wagenrad oder - wie auf der Karibik-Insel Trinidad - einen Durchmesser von acht Kilometern haben.
Schlammvulkane sind noch wenig erforscht. Etwa 1100 aktive Strukturen kennen die Wissenschaftler, und etwa die Hälfte davon befindet sich an Land. Sie treten an tektonischen Nahtstellen zwischen Erdkrustenplatten auf - etwa auf Java oder entlang des italienischen Apennins, auf Sizilien, in Rumänien, in China, im Iran, in Kalifornien. Das Dorado der Schlammvulkane ist jedoch Aserbeidschan, wo Hunderte aktiv sind, manche schon seit Tausenden von Jahren. Einer von ihnen ist der Lokbatan, der in den vergangenen 200 Jahren mindestens 22 Mal ausgebrochen ist. Bei einer Eruption am 24. Oktober 2001 spie er große Mengen an Methan, das sich entzündete. Aus dem Berg schoss eine mehr als 100 Meter hohe Feuerwand: Und noch Jahre später züngelte es immer wieder am Lokbatan. Pakistan ist ebenfalls reich an Schlammvulkanen. Einer von ihnen ist der 100 Meter hohe Chandragup I in der Makran Wüste, der seit 160 Jahren unverändert aktiv ist und in dessen Krater ein Schlammsee schwappt.
Die Gase stehen unter Druck, und das ganze Gemisch hat eine vergleichsweise geringe Dichte. Weil auf ihm mächtige Deckschichten lasten, ist die Situation instabil: Das Gas-Schlamm-Wasser-Gemisch will aufsteigen wie ein Korken, den man unter Wasser drückt. Und so sucht sich das Ganze eine Schwächezone, zum Beispiel in einer tektonischen Störung. Tief im Untergrund sammelt sich zunächst immer mehr Schlamm und Gas und Wasser an, eine Art Pilzkopf entsteht, ein Schlammdiapir. Der Druck darin steigt und steigt - bis der Diapir die Steine über sich aufreißen kann und das Gemisch nach oben quillt. Dann entsteht an der Erdoberfläche ein Schlammvulkan. Der kann so klein sein wie ein Wagenrad oder - wie auf der Karibik-Insel Trinidad - einen Durchmesser von acht Kilometern haben.
Schlammvulkane sind noch wenig erforscht. Etwa 1100 aktive Strukturen kennen die Wissenschaftler, und etwa die Hälfte davon befindet sich an Land. Sie treten an tektonischen Nahtstellen zwischen Erdkrustenplatten auf - etwa auf Java oder entlang des italienischen Apennins, auf Sizilien, in Rumänien, in China, im Iran, in Kalifornien. Das Dorado der Schlammvulkane ist jedoch Aserbeidschan, wo Hunderte aktiv sind, manche schon seit Tausenden von Jahren. Einer von ihnen ist der Lokbatan, der in den vergangenen 200 Jahren mindestens 22 Mal ausgebrochen ist. Bei einer Eruption am 24. Oktober 2001 spie er große Mengen an Methan, das sich entzündete. Aus dem Berg schoss eine mehr als 100 Meter hohe Feuerwand: Und noch Jahre später züngelte es immer wieder am Lokbatan. Pakistan ist ebenfalls reich an Schlammvulkanen. Einer von ihnen ist der 100 Meter hohe Chandragup I in der Makran Wüste, der seit 160 Jahren unverändert aktiv ist und in dessen Krater ein Schlammsee schwappt.