Fußball
Ungerechte Aufstiegsregeln zur Dritten Liga - Nordost-Vereine erhöhen Druck für Regionalliga-Reform und drohen mit Gang vor Gericht

Im Streit über die Aufstiegsregeln der fünf Fußball-Regionalligen erhöhen die Nordost-Vereine mit dem Verweis auf einen möglichen Gang vor Gericht den Druck. Der Sportchef des Halleschen FC, Meyer, sagte der "Mitteldeutschen Zeitung", eine juristische Überprüfung der aktuellen Bestimmungen könne die Bereitschaft zu einer Reform anstoßen.

    Daniel Meyer, Sportdirektor des Halleschen FC, spricht auf einer Pressekonferenz verschiedener Vereine aus der Fußball-Regionalliga Nordost.
    17 Vereine wollen mit der Aufstiegsreform 2025 einmal mehr ihre Interessen durchsetzen, damit auch die Meister des Nordostdeutschen Fußballverbands (NOFV) und der anderen beiden Regionalligen endlich direkt in die 3. Liga aufsteigen dürfen wie die Meister im Westen und Südwesten. (dpa / Hendrik Schmidt)
    Ein Gericht würde gewiss zu dem Ergebnis kommen, dass die Regeln ungerecht seien. Derzeit haben lediglich die Meister der Regionalligen Südwest und West das direkte Recht zum Aufstieg in die Dritte Liga. Die übrigen Titelträger müssen in eine Relegation. Die meisten Regionalligisten sind damit nicht einverstanden und wollen ein Aufstiegsrecht für die Meister aller fünf Staffeln. Vor allem die Regionalliga Nordost treibt die Initiative voran. Die Verbände und auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zeigen jedoch wenig Interesse
    Aus Sicht Meyers ist klar, wenn ein Gericht die Regelungen verwerfen würde, dann müssten alle Meister wieder in die Relegation. Ein solches Resultat wäre bestimmt nicht im Interesse der anderen Verbände, führte Meyer aus. Er hoffe auf die Solidargemeinschaft und gehe davon aus, dass ein solches gerichtliches Szenario vermeidbar sei.
    Diese Nachricht wurde am 22.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.