Die Vorschläge der Regierung zu einer Zurückweisung von Asylbewerbern an den deutschen Grenzen seien nicht weitgehend genug, sagte Unions-Verhandlungsführer Frei zur Begründung. Der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU im Bundestag, Hoffmann, der ebenfalls an den Verhandlungen teilgenommen hatte, kritisierte, die Regierung habe alles Mögliche vorgeschlagen, aber definitiv keine Zurückweisungen. CDU-Chef Merz bezeichnete die Bundesregierung als handlungsunfähig.
Bundesjustizminister Buschmann von der FDP bedauerte die Entscheidung der Union. Man sei bereit, die Beratungen weiterzuführen. Ähnlich äußerte sich Außenministerin Baerbock von den Grünen. Bundesinnenministerin Faeser sagte, man habe gute Gespräche gehabt. Die Bundesregierung habe einen Vorschlag vorgelegt, wie Geflüchtete grenznah untergebracht und schnell zurückgewiesen werden könnten. Dieser Vorschlag stehe in Einklang mit europäischem Recht, sagte die SPD-Politikerin. Dies sei bei der CDU-Forderung nach Zurückweisungen nicht der Fall.
Diese Nachricht wurde am 10.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.