Nach Feuerzeug-Eklat
Union Berlin schaltet im Streit um Spiel gegen VfL Bochum das Ständige Schiedsgericht ein

Im Dezember wurde ein Fußballspiel zwischen den Bundesligisten VfL Bochum und Union Berlin abgebrochen. Ein Zuschauer hatte VfL-Torhüter Patrick Drewes ein Feuerzeug an den Kopf geworfen. Das Spiel wurde im Nachhinein als Niederlage für Union gewertet. Der Streit darüber geht jetzt in die nächste Runde: Union hat das Ständige Schiedsgericht angerufen.

    Torwart Patrick Drewes vom VfL Bochum kniet am Boden, nachdem er mit einem Gegenstand am Kopf getroffen wurde.
    Torwart Patrick Drewes vom VfL Bochum nach dem Feuerzeug-Wurf im Spiel gegen Union Berlin. (dpa / Andreas Gora)
    Die Berliner wollen erreichen, dass die bisherigen beiden Urteile in dem Fall für unwirksam erklärt werden. Das DFB-Bundesgericht hatte Ende Februar das Urteil des DFB-Sportgerichts von Anfang Januar bestätigt. Die mit einem 1:1 zu Ende gegangene Partie wurde rückwirkend mit 0:2 zugunsten Bochums gewertet.
    Das will Union Berlin nicht hinnehmen. Sowohl Union als auch Bochum brauchen Punkte im Abstiegskampf.
    Nach dpa-Informationen will das Schiedsgericht auf ein rasches Urteil drängen, um noch vor dem Saisonende Tabellensicherheit herzustellen. Das Ständige Schiedsgericht ist für sämtliche Streitigkeiten zwischen einem Proficlub und dem Deutschen Fußball-Bund beziehungsweise der Deutschen Fußball Liga zuständig.
    Diese Nachricht wurde am 28.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.