Nach Scheitern im Bundesrat
Union fordert Verschärfung des Sicherheitspakets

Nach dem Scheitern von Teilen des sogenannten Sicherheitspakets im Bundesrat fordern Unionspolitiker deutliche Verschärfungen der Regierungspläne.

    Die Polizei sperrt eine Straße für den Autoverkehr ab für eine angemeldete Mahnwache im Zusammenhang mit der Messerattacke auf dem Solinger Stadtfest.
    Die Union fordert mehr Befugnisse für Sicherheitsbehörden bei der Gesichtserkennung sowie der Vorratsdatenspeicherung. (picture alliance / dpa / Christoph Reichwein)
    Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Throm, sagte der "Rheinischen Post", die Sicherheitsbehörden benötigten deutlich mehr Befugnisse bei der Gesichtserkennung und der Vorratsdatenspeicherung als von der Bundesregierung vorgesehen. Bei diesen Vorhaben gebe es akuten Nachbesserungsbedarf. Die Union werde sich daher im Vermittlungsausschuss dafür einsetzen, erklärte der CDU-Politiker. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wüst, ebenfalls CDU, sagte der "Bild"-Zeitung, die Ermittler müssten in die Lage versetzt werden, Terroristen und andere Straftäter im Internet aufzuspüren.
    Die Koalition aus SPD, Grünen und FDP hatte das sogenannte Sicherheitspaket nach dem Messeranschlag von Solingen auf den Weg gebracht. Der Bundestag hatte die Gesetze am Freitag angenommen - doch wenig später stoppte der Bundesrat einen Teil davon.
    Diese Nachricht wurde am 21.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.