![Günter Krings (CDU) spricht im Bundestag. Günter Krings (CDU) spricht im Bundestag.](https://bilder.deutschlandfunk.de/f6/d9/bf/3b/f6d9bf3b-b228-4050-8acc-5599f0bd71d4/guenter-krings-cdu-100-1920x1080.jpg)
Wörtlich sprach Krings von einem "Wahlrecht des betrogenen Wählers". Sein Parteikollege Frei betonte, der Entwurf sei verfassungsrechtlich problematisch. Im Bundestag werde die Union die Pläne darum ablehnen. Der CSU-Vorsitzende Söder und die Linken-Vorsitzende Wissler drohten jeweils mit Verfassungsklagen. Grünen-Fraktionschefin Haßelmann verteidigte die Reform dagegen als überfällig. Sie betonte, damit werde der Grundcharakter des Wahlsystems - das Verhältniswahlrecht - konsequent umgesetzt.
Die Ampelkoalition will ihre Pläne am Freitag im Bundestag beschließen. Vorgesehen ist eine Verkleinerung des Parlaments von derzeit 736 auf dauerhaft 630 Abgeordnete - und zwar nach der nächsten Wahl 2025. Überhang- und Ausgleichsmandate sollen entfallen. Zudem soll eine Klausel gestrichen werden, die es Parteien ermöglicht hat, mit drei gewonnenen Direktmandaten eine Fraktion im Bundestag zu bilden.
Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version dieser Meldung haben wir den Namen der Linken-Vorsitzenden falsch wiedergegeben. Wir bitten um Entschuldigung.
Diese Nachricht wurde am 13.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.