Sportförderung
Union zu Koalitionsvertrag: "Wichtiges Signal für den Sport"

Die Union sieht im Koalitionsvertrag mit der SPD ein wichtiges Signal für den Sport. Der sportpolitische Hauptverhandler der CSU, Mayer, hob im Deutschlandfunk Verbesserungen für den Sport hervor, die man vereinbart habe. So soll es eine Staatsministerin oder einen Staatsminister für Sport und Ehrenamt im Kanzleramt geben. Außerdem habe man sich auf eine "Sportmilliarde" verständigt.

    Marode Sitze in einem Tennisstadion
    Union und SPD wollen in marode Sportanlagen investieren (Archivbild) (IMAGO / pmk / IMAGO / pmk)
    Mit dem Geld soll die Sanierung von Sportstätten vorangetrieben werden. Im Sondierungspapier war noch von einer Milliarde pro Jahr die Rede gewesen, das "pro Jahr" hat es aber nicht in den Koalitionsvertrag geschafft. Mayer unterstrich im DLF: "Natürlich wäre mir lieber gewesen, wir hätten eine Milliarde pro Jahr zur Verfügung." Besonders wichtig sei, dass die Mittel tatsächlich in der Breite ankommen – in maroden Turnhallen, Hallenbädern und auf kommunalen Sportplätzen. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass nur ein paar Leuchtturmprojekte profitierten, so Mayer.
    Kritisch äußerte sich der CSU-Politiker zur bisherigen Spitzensportförderung. Er sprach von einem nötigen Paradigmenwechsel und forderte weniger Bürokratie, mehr Digitalisierung und eine zentrale Anlaufstelle für die Sportverbände: "Wir brauchen einen grundlegenden Neuanfang in der Spitzensportförderung in Deutschland".
    Diese Nachricht wurde am 14.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.