
Die Entscheidung fiel in einer Fraktionssitzung einstimmig. Die 52-Jährige aus Rheinland-Pfalz gehört seit 2010 dem CDU-Präsidium an und ist derzeit Schatzmeisterin der Partei. Sie war außerdem von 2018 bis 2021 Bundeslandwirtschaftsministerin.
Klöckner sagte, sie wolle sich als Bundestagspräsidentin für eine parlamentarische Debattenkultur "mit Respekt und auch mit Würde" einsetzen, die Vorbild für die ganze Gesellschaft sein könne. Ihr sei es wichtig, dass der Bundestag ein Ort der Debatte und des Austausches von Argumenten sei - und am Ende auch ein Ort der Lösungen, sagte die CDU-Politikerin.
Zustimmung ist Formsache
Traditionell besetzt die größte Fraktion im Parlament den Posten. In der kommenden Legislaturperiode ist das die Union. Darüber abgestimmt wird voraussichtlich am 25. März in der konstituierenden Sitzung des neuen Bundestags. Dann tritt Klöckner die Nachfolge der aktuellen Bundestagspräsidentin Bas von der SPD an.
Im neuen Parlament wird auch angesichts der vergrößerten AfD-Fraktion mit Kontroversen gerechnet. Unionsfraktionschef Merz sagte, auf die künftige Amtsinhaberin komme zu, Präsidentin des ganzen Bundestags "in seiner ganzen Vielfalt" zu sein - aber auch, dafür zu sorgen, dass das Parlament in Würde und mit angemessener Streitkultur die Demokratie repräsentiere.
Diese Nachricht wurde am 17.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.