Der CDU-Politiker sagte im Deutschlandfunk, Scholz habe nach allem, was man über das Gespräch wisse, keine neuen Positionen vermittelt und Putin kein Ultimatum gestellt. Deshalb werde dieser das Telefonat als Zeichen der Schwäche verstehen. Putin versuche derzeit, aus der internationalen Isolation herauszukommen, betonte Hardt. Ein solches Telefonat könnte deshalb als Propagandaerfolg ausgenutzt werden.
SPD-Generalsekretär Miersch verteidigte Scholz dagegen. Dass man im Ukraine-Konflikt diplomatisch weiterkommen müsse, sei unstrittig, sagte Miersch im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Der Kanzler lote in enger Abstimmung mit den Verbündeten aus, was möglich sei. Dabei habe die Bundesregierung immer deutlich gemacht, dass es keinen Diktatfrieden geben könne.
Diese Nachricht wurde am 16.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.