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Universität Leipzig
Zweifel an Forschungskooperation

Das junge Leipziger Biotech-Unternehmen Indago entwickelt seit einigen Jahren einen Bluttest, der verschiedenste Krankheiten wie Rheuma, Stoffwechselstörungen und Allergien frühzeitig aufspüren soll. Zu den Kooperationspartnern gehörte vor kurzem noch die Universität Leipzig. Aber die geht jetzt auf Distanz.

Matthias Schwarz im Gespräch mit Ralf Krauter |
    Im Haema Blutspendedienst in Frankfurt (Oder) (Brandenburg) hängt eine Blutkonserve, aufgenommen am 26.03.2014
    Durch einen Bluttest Krankheiten erkennen, klingt gut. Die Uni Leipzig hat jetzt Zweifel an einer Kooperation mit einem Unternehmen. ( dpa-Zentralbild / Patrick Pleul)
    Obwohl die Methodik, mit der Indago arbeitet, unter Experten umstritten ist, fanden sich Banken und Kooperationspartner. Dazu zählten dazu auch Forscher des Translationszentrums für Regenerative Medizin der Universität Leipzig. Aber denen war offenbar diese Kooperation nicht mehr so ganz geheuer. Per Pressemitteilung distanzierte sich die Universität von einer Publikation, in der es um den Einsatz des Indago-Bluttests zur Erkennung von Darmpolypen geht.
    Professor Matthias Schwarz ist Prorektor für Forschung und Nachwuchsförderung in Leipzig. Er erklärt, warum seine Universität die Kooperation mit Indago jetzt so plötzlich hinterfragt.
    Das gesamte Gespräch können Sie in unserem Audio-on-Demand-Bereich mindestens fünf Monate nachhören.