Jack Lew ist das, was man einen "Washington insider” nennt. Seit über 30 Jahren befasst er sich mit Haushaltsfragen, und sein Verhandlungsgeschick und seine Kompetenz sind bei Freund und Feind unumstritten.
"Jack Lews wirtschaftlicher Rat ist von unschätzbarem Wert, nicht nur, weil er sein Handwerk beherrscht, sondern auch wegen der Werte, für die er steht."
Meinte Präsident Obama, als er den 57-jährigen vor einem Jahr zu seinem Stabschef machte.
Lew ist der Architekt des Budget-Abkommens zwischen Präsident Obama und dem republikanischen Sprecher des Repräsentantenhauses, John Boehner, im Sommer 2011. Damals galt Obama als Verlierer der Verhandlungen, die automatische Steuererhöhungen und gleichzeitige Rasenmäher-Haushaltskürzungen Anfang dieses Monats vorsahen, die sogenannte Fiskalklippe.
Jetzt, nach erfolgreicher Wiederwahl und erneuten Verhandlungen über die Fiskalklippe, sehen viele Republikaner den Präsidenten als strategischen Sieger dieser Verhandlungen, weil er sich mit seinen Steuererhöhungen für die Höchstverdiener durchsetzen konnte. So zum Beispiel der ehemalige Sprecher des Repräsentantenhauses und Bewerber um die republikanische Präsidentschaftskandidatur, Newt Gingrich:
"So, wie die Fiskalklippe vor anderthalb Jahren vereinbart wurde, ist sie ein strategischer Sieg für Präsident Obama. Die Vereinbarung gibt ihm alle Vorteile in der jetzigen politischen Auseinandersetzung. Die Demokraten spielen Schach, und unsere Leute können sich nicht entscheiden, ob sie Schnick-Schnack-Schnuck oder Dame spielen sollen. Lew hat diesen Verhandlungsprozess so oft miterlebt, dass er immer drei, vier Schritte vorau denkt."
Jack Lew hat bereits in den 80er-Jahren als Mitarbeiter des demokratischen Sprechers des Hauses an Haushaltsverhandlungen teilgenommen. Er war dann verantwortlich für Budgetfragen in der Clinton Administration und unter Obama. Zwischenzeitlich war er als Professor und als Investmentbanker an der Wall Street tätig.
Jack Lew wird Timothy Geithner als Finanzminister ablösen. Ob er die haushaltspolitischen Herausforderungen der nächsten Monate erfolgreich bewältigen kann, bleibt eine offene Frage. Denn bei aller Kompetenz gilt er auch als arrogant und unnachgiebig. Bei den Auseinandersetzungen über Schuldenobergrenze und Haushaltskürzungen werden jedoch auch die Demokraten Kompromisse eingehen müssen – insbesondere um die rapide steigenden Kosten der Krankenversicherung für Rentner, Medicare, und der staatlichen Rente einzudämmen. Spätestens dann wird Jack Lew sich auch von seiner flexiblen Seite zeigen müssen.
"Jack Lews wirtschaftlicher Rat ist von unschätzbarem Wert, nicht nur, weil er sein Handwerk beherrscht, sondern auch wegen der Werte, für die er steht."
Meinte Präsident Obama, als er den 57-jährigen vor einem Jahr zu seinem Stabschef machte.
Lew ist der Architekt des Budget-Abkommens zwischen Präsident Obama und dem republikanischen Sprecher des Repräsentantenhauses, John Boehner, im Sommer 2011. Damals galt Obama als Verlierer der Verhandlungen, die automatische Steuererhöhungen und gleichzeitige Rasenmäher-Haushaltskürzungen Anfang dieses Monats vorsahen, die sogenannte Fiskalklippe.
Jetzt, nach erfolgreicher Wiederwahl und erneuten Verhandlungen über die Fiskalklippe, sehen viele Republikaner den Präsidenten als strategischen Sieger dieser Verhandlungen, weil er sich mit seinen Steuererhöhungen für die Höchstverdiener durchsetzen konnte. So zum Beispiel der ehemalige Sprecher des Repräsentantenhauses und Bewerber um die republikanische Präsidentschaftskandidatur, Newt Gingrich:
"So, wie die Fiskalklippe vor anderthalb Jahren vereinbart wurde, ist sie ein strategischer Sieg für Präsident Obama. Die Vereinbarung gibt ihm alle Vorteile in der jetzigen politischen Auseinandersetzung. Die Demokraten spielen Schach, und unsere Leute können sich nicht entscheiden, ob sie Schnick-Schnack-Schnuck oder Dame spielen sollen. Lew hat diesen Verhandlungsprozess so oft miterlebt, dass er immer drei, vier Schritte vorau denkt."
Jack Lew hat bereits in den 80er-Jahren als Mitarbeiter des demokratischen Sprechers des Hauses an Haushaltsverhandlungen teilgenommen. Er war dann verantwortlich für Budgetfragen in der Clinton Administration und unter Obama. Zwischenzeitlich war er als Professor und als Investmentbanker an der Wall Street tätig.
Jack Lew wird Timothy Geithner als Finanzminister ablösen. Ob er die haushaltspolitischen Herausforderungen der nächsten Monate erfolgreich bewältigen kann, bleibt eine offene Frage. Denn bei aller Kompetenz gilt er auch als arrogant und unnachgiebig. Bei den Auseinandersetzungen über Schuldenobergrenze und Haushaltskürzungen werden jedoch auch die Demokraten Kompromisse eingehen müssen – insbesondere um die rapide steigenden Kosten der Krankenversicherung für Rentner, Medicare, und der staatlichen Rente einzudämmen. Spätestens dann wird Jack Lew sich auch von seiner flexiblen Seite zeigen müssen.