Genf
UNO bemängelt unzureichende Klimapläne und Höchststand bei CO2-Konzentration

Klimaschädliche Treibhausgase in der Atmosphäre haben laut UNO einen neuen Höchststand erreicht.

    Schornsteine mit Qualm an der Shell-Rheinland-Raffinerie in Köln-Godorf
    Shell Raffinerie in Köln-Godorf (Geisler-Fotopress)
    Gleichzeitig seien die politischen Pläne zur Rettung des Klimas unzureichend, sagte UNO-Klimasekretär Stiell in Genf. So könne die globale Erwärmung nicht gestoppt werden. Bei vollständiger Umsetzung der derzeitigen Pläne würden im Jahr 2030 insgesamt 51,5 Gigatonnen CO2 ausgestoßen - ein Wert, der nur 2,6 Prozent unter dem des Jahres 2019 liege, erklärte er. Emissionen dieser Größenordnung würden ausnahmslos für jedes Land ein menschliches und wirtschaftliches Desaster bedeuten. Laut dem Weltklimarat müssten die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 43 Prozent gegenüber dem Stand von 2019 gesenkt werden, um die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen.
    Die Generalsekretärin der Weltorganisation für Meteorologie, Saulo, erklärte, die neuen Daten sollten bei den Entscheidungsträgern die Alarmglocken schrillen lassen. Man sei eindeutig nicht auf dem richtigen Weg, um die Ziele des Pariser Abkommens von 2015 zu erreichen.
    Diese Nachricht wurde am 29.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.