Migration
UNO besorgt wegen verschärfter Asylregeln in den USA

Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat die Verschärfung der Asylregeln in den USA kritisiert.

    Schwerbewaffnete Sicherheitskräfte stehen hinter einem Stacheldrahtzaun an der Grenze zwischen Mexiko und USA.
    Die US-Regierung will die Zahl der illegalen Grenzübertritte deutlich verringern. (picture alliance / dpa / Rafael Hernandez)
    Man sei zutiefst besorgt, teilte das UNHCR mit. Die neuen Regeln verwehrten vielen Menschen den Zugang zu Asyl, die eigentlich internationalen Schutz benötigten. Die US-Regierung sollte die Änderungen darum überdenken, forderte das Flüchtlingshilfswerk.
    Konkret geht es um verschärfte Regeln für Migranten an der Grenze zu Mexiko. Mit dem Dekret wird es den Behörden künftig möglich, irregulär eingereiste Menschen ohne vorherige Bearbeitung ihrer Asylanträge abzuschieben. Die neuen Regeln treten laut Verordnung in Kraft, sobald die Zahl illegaler Grenzübertritte einen Tagesdurchschnitt von 2.500 übersteigt. Und sie werden erst dann aufgehoben, wenn die Zahl wieder auf 1.500 gesunken ist. Ausnahmen sind vorgesehen, etwa für unbegleitete Kinder oder kranke Menschen.
    Diese Nachricht wurde am 05.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.