Aus dem "Bericht über die menschliche Entwicklung 2014" des UNO-Entwicklungsprogramms geht hervor, dass 1,2 Milliarden Menschen pro Tag mit umgerechnet etwa 0,93 Euro oder weniger auskommen müssen. Etwa 1,5 Milliarden Menschen in 91 Entwicklungsländern fehlt es an ausreichender Gesundheitsversorgung oder Bildung.
Armut nimmt weltweit ab
Zwar sei weltweit ein Rückgang der Armut zu verzeichnen. Doch fast 800 Millionen Menschen seien von Rückschlägen bedroht. Schuld sind laut UNO Finanzkrisen, schwankende Lebensmittelpreise, Naturkatastrophen und Konflikte.
Den UNO-Experten zufolge muss die soziale Absicherung gegen Armutsrisiken verstärkt werden, damit alle Menschen am Entwicklungsfortschritt teilhaben können. Die UNO betont, dass etwa eine Rente oder Arbeitslosenversicherung in allen Staaten möglich seien. Dafür müssten Mittel umgewidmet und zusätzliche Gelder aufgebracht werden.
Lebensqualität in Afrika am geringsten
Der Bericht enthält auch eine neue Rangliste mit einem weltweiten Vergleich der Lebensqualität. Demnach lebt es sich in Norwegen am besten. Der ölreiche Wohlfahrtstaat in Skandinavien belegte im vergangenen Jahr erneut den ersten Platz. Dahinter liegt Australien, gefolgt von der Schweiz, den Niederlanden und den USA.
Deutschland belegt Rang sechs von 187 Ländern. Schlusslichter sind die Zentralafrikanische Republik, die Demokratische Republik Kongo und der Niger. Kriterien für den "Human Development Index" sind Lebenserwartung, Alphabetisierung, Einschulungsquote und das Bruttoinlandsprodukt.
Where does your country stand in human development? Here's the full 2014 Human Development Index #HDR2014 pic.twitter.com/xjyZB2QWRU— UN Development (@UNDP) 24. Juli 2014
(tj/ach)