Jahrestag der Massenproteste
UNO-Ermittler werfen iranischem Regime verschärfte Unterdrückung von Frauen vor

UNO-Ermittler werfen dem iranischen Regime vor, die Repression gegen Frauen und Mädchen weiter verschärft zu haben.

    Eine junge Frau läuft in Teheran ohne den vorgeschriebenen Kopfschleier auf der Straße zwischen Autos.
    Das iranische Regime geht nach Angaben von UNO-Ermittlern verschärft gegen Frauen und Mädchen vor. (picture alliance / Zumapress / Rouzbeh Fouladi)
    Anlass für die Erklärung der zuständigen Untersuchungskommission war der zweite Jahrestag des Beginns der Massenproteste nach dem Tod der 22-jährigen Jina Mahsa Amini im Polizeigewahrsam. Die Kommission teilte mit, Frauen und Mädchen müssten Schläge, Tritte und Ohrfeigen durch Einsatzkräfte erdulden, wenn sie die Kleiderordnung der Islamischen Republik nicht einhielten. Das gehe aus zahlreichen überprüften Videos hervor. Mittlerweile würden die Regeln auch von Drohnen überwacht.
    Das Regime war im Herbst 2022 gewaltsam gegen die Massenproteste vorgegangen, die inzwischen abgeebbt sind. Im öffentlichen Raum tragen allerdings viele Frauen trotz der drohenden Strafen nicht mehr das vorgeschriebene Kopftuch.
    Diese Nachricht wurde am 14.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.