Die UNO-Flüchtlingshilfe teilte in Bonn mit, es handle sich um die derzeit größte Vertreibungskrise Afrikas. Mehr als 1,8 Millionen Menschen seien in Nachbarländer geflohen. Gleichzeitig gebe es im Sudan mehr als 6,6 Millionen Binnenflüchtlinge. Zudem verschärfe sich dort die humanitäre Lage durch einen Mangel an Nahrungsmitteln, Wasser, Medikamenten und Treibstoff. Der Geschäftsführer der Flüchtlingshilfe, Ruhenstroth-Bauer, erklärte, die weltweite mediale Aufmerksamkeit für den Konflikt schwinde. Man dürfe aber nicht zulassen, dass der Sudan zu einer weiteren vergessenen Krise werde.
Der Bürgerkrieg begann vor einem Jahr. Dabei stehen sich die Streitkräfte von Militärmachthaber al-Burhan und die RSF-Miliz gegenüber.
Diese Nachricht wurde am 12.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.