
Im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York sagte Guterres, in der gemeinsamen Weltwirtschaft stehe alles miteinander in Verbindung. Sollte sich ein Handelskrieg entwickeln, könnten nach seiner Einschätzung nur alle verlieren.
Die EU will ab dem kommenden Monat Extrazölle auf die Einfuhr US-amerikanischer Produkte wie Whiskey, Motorräder, Boote, Jeans und Erdnussbutter erheben. Auch Kanada kündigte Einfuhrzölle auf US-Produkte an. Finanzminister LeBlanc sagte, davon betroffen seien insbesondere Computer, Sportgeräte sowie Erzeugnisse aus Gusseisen.
Verhandlungen gefordert
Über weitere Maßnahmen sollten die EU-Staaten Mitte April entscheiden, hieß es. EU-Ratspräsident Costa drängte nach einem Treffen mit Bundeskanzler Scholz in Berlin allerdings auf weitere Verhandlungen mit den USA. Er sagte, es sollte kein Handelskrieg begonnen werden. Auch Wirtschaftsvertreter hoffen indes weiter auf eine Verhandlungslösung.
Die britische Regierung will vorerst keine Gegenmaßnahmen für die von den USA verhängten Zusatz-Zölle ergreifen. Auch Mexiko verzichtet zunächst auf eine Reaktion.
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Handelskonflikt mit den USA - Auge um Auge, Zoll um Zoll (Audio)
Diese Nachricht wurde am 12.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.