Kämpfe trotz Waffenruhe
UNO-Hochkommissar Türk fordert politische Lösung für Konflikt in DR Kongo

Der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Türk, hat ein Ende der Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo gefordert.

    In einer leeren Strasse steht ein zerstörtes Fahrzeug des Roten Kreuzes. Dahinter ein Lagerhaus des Welternährungsprogramms.
    In Goma sind die Strassen leer (Getty Images / Daniel Buuma)
    Türk sagte bei einer Dringlichkeitssitzung des Menschenrechtsrats in Genf, die Konfliktparteien und alle anderen einflussreichen Kräfte sollten eine politische Lösung finden. Türk zeigte sich zudem besorgt wegen Berichten über Massenvergewaltigungen und sexueller Ausbeutung, die untersucht werden müssten. Zudem seien mehr als 500.000 Menschen aus ihrer Heimat vertrieben worden.
    Seit Anfang des Jahres sind im Osten der Demokratischen Republik Kongo in Kämpfen mit den M23-Milizen mindestens 3.000 Menschen getötet worden. Die Rebellen werden vom Nachbarland Ruanda unterstützt. Vor anderthalb Wochen erlangten die Milizen die Kontrolle über die Millionenstadt Goma im Osten des Landes. Ihr Anführer Nangaa erklärte, sein Ziel bleibe der Sturz von Präsident Tshisekedi und dessen Regierung.
    Diese Nachricht wurde am 07.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.