Aserbaidschan
UNO-Klimakonferenz in Baku

In der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku beraten Vertreter von knapp 200 Staaten über Maßnahmen gegen den Klimawandel.

    COP29-Schild vor dem COP29-Hauptquartier in Baku, Aserbaidschan
    Die UN-Klimakonferenz 2024 findet vom 11. bis 22. November in Baku statt. (Getty Images / Aziz Karimov)
    Im Mittelpunkt stehen dabei neue Finanzzusagen an arme Länder. Entwicklungsstaaten und Umweltorganisationen erwarten, dass die Industrieländer jährlich mindestens eine Billion US-Dollar mobilisieren. Zur Finanzierung wird über Vermögenssteuern für Reiche oder Abgaben auf die Förderung von Kohle, Öl und Gas nachgedacht.
    Der Klimaforscher Mojib Latif äußerte sich kritisch zu den UNO-Klimakonferenzen. Bei den 28 vorangegangenen Treffen sei bisher kein Durchbruch erzielt worden, sagte der Professor am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel der "Rhein-Neckar-Zeitung". Auch in Aserbaidschan würden nur Symptome der Krise kuriert anstatt zu handeln. Das Ziel, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen, sei inzwischen unrealistisch, meinte Latif.
    Diese Nachricht wurde am 11.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.