"Willkürlich Festgenommene freilassen"
UNO-Kommissar Türk fordert Ende der Gewalt in Bangladesch

Der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Türk, fordert ein Ende der Gewalt in Bangladesch.

    Feuerwehrleute löschen Feuer in einem der Busse der Bangabandhu Sheikh Mujib Medical University, die Berichten zufolge von Randalierern in Dhaka in Brand gesetzt worden sein sollen.
    Feuerwehrleute löschen Feuer in einem Bus der Bangabandhu Sheikh Mujib Medical University, der Berichten zufolge von Randalierern in Dhaka in Brand gesetzt worden sein soll. (Abu Sufian Jewel/ZUMA Press Wire/dpa)
    In einer Erklärung ruft Türk die politische Führung und die Einsatzkräfte mit Nachdruck dazu auf, das Recht auf friedliche Versammlungen zu schützen. Alle willkürlich Festgenommenen müssten freigelassen und der ungehinderte Zugang zum Internet sichergestellt werden.
    Bei den Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften kamen örtlichen Medien zufolge allein gestern fast 100 Menschen ums Leben. Unter den Opfern seien auch 14 Polizisten, hieß es. Auslöser der Demonstrationen, auf denen auch der Rücktritt von Ministerpräsidentin Sheikh Hasina gefordert wird, war eine Quotenregelung bei der Vergabe von Stellen im öffentlichen Dienst.
    Für heute haben die Regierungskritiker zu einem Marsch in die Hauptstadt Dhaka aufgerufen. Dort und in weiteren Gebieten gilt inzwischen eine Ausgangssperre.
    Diese Nachricht wurde am 05.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.