Bandengewalt in Haiti
UNO: Mehr als 200 Tote nach Massaker - "Justiz muss Verbrechen untersuchen"

Bei dem Massaker in Haiti vor rund zwei Wochen sind nach einer Untersuchung der Vereinten Nationen mehr als 200 Menschen von einer kriminellen Bande ermordet worden.

    Ein Mann überquert eine durch Regenfälle zerstörte Straße in Port-au-Prince, Haiti.
    Mehr als 180 Tote bei Massaker in Haiti (Odelyn Joseph/AP/dpa)
    Die Sondergesandte Salvador erklärte, die Justiz müsse das schreckliche Verbrechen untersuchen und die Täter und deren Hintermänner bestrafen. Das Massaker in Port-au-Prince dauerte demnach mehrere Tage und wurde der UNO zufolge von der Wharf-Jérémie-Gang verübt. Mitglieder der Bande hätten Menschen verschleppt, verhört und dann erschossen oder mit Macheten getötet.
    Menschenrechtler erklärten nach den Gewalttaten, der Bandenchef habe es hauptsächlich auf Ältere abgesehen. Diese habe er verdächtigt, durch Hexerei die tödliche Erkrankung seines Sohnes verursacht zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 24.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.