Ungarn
UNO-Menschenrechtskommissar Türk besorgt über Freiheitsrechte nach Verbot von Pride-Paraden

UNO-Menschenrechtskommissar Türk hat sich nach dem Verbot der jährlichen Pride-Paraden in Ungarn besorgt über die Freiheitsrechte in dem Land geäußert.

    Viele Menschen ziehen bei der 29. Pride Parade in Budapest durch die Stadt.
    Ungarn verbietet Pride-Parade. (Robert Hegedus/MTI/dpa)
    Er forderte die Regierung in Budapest auf, das neue Gesetz und ähnliche diskriminierende Bestimmungen gegen Homosexuelle zurückzunehmen. Ungarn müsse im Einklang mit internationalen Menschenrechtsverpflichtungen handeln, sagte Türk in Genf.
    Das Parlament in Budapest hatte am Dienstag den Gesetzesvorschlag des vom rechtspopulistischen Ministerpräsidenten Orban geführten Regierungslagers gebilligt. Wer an solchen Veranstaltungen teilnimmt, soll künftig auch mithilfe von Gesichtserkennungstechnologie identifiziert werden können. Den Betreffenden droht ein Bußgeld von bis zu 500 Euro.
    Diese Nachricht wurde am 21.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.