Libyen
UNO-Nothilfebüro besorgt über Wassermassen hinter zwei Dämmen

Das Nothilfebüro der Vereinten Nationen hat sich nach den verheerenden Überschwemmungen in Libyen besorgt über zwei weitere Dämme geäußert.

18.09.2023
    Zerstörung nach den Fluten durch Sturm Daniel in der libyschen Region Derna. Laut Agenturberichten vom 12. September stieg die Zahl der Toten auf 5.300, doch tausende Menschen werden noch vermisst.
    Nach der katastrophalen Flut gibt es weiter Sorge um mehrere Dämme. (picture alliance / AA / Abdullah Mohammed Bonja)
    Die Berichte über die Lage seien widersprüchlich, teilte das UNO-Büro mit. Hinter den Dämmen im betroffenen Gebiet stauten sich große Wassermengen. Nach Behördenangaben seien beide Dämme in einem guten Zustand. Ein Damm befindet sich in der Nähe der Stadt Bengasi, der zweite zwischen Bengasi und der Stadt Darna. Darna war nach dem schweren Unwetter am vergangenen Sonntag vor allem durch den Bruch zweier Dämme schwer getroffen worden.
    Die Zahl der Opfer ist weiterhin unklar. Das UNO-Nothilfebüro hatte gestern von mindestens 11.300 Toten allein in der schwer verwüsteten Hafenstadt Darna gesprochen. Mehr als 10.000 weitere Menschen würden noch vermisst. Die libyschen Behörden hatte zuletzt von 5.500 Toten in Darna gesprochen.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.