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Mittelmeer
UNO-Organisation lobt private Seenotrettung

Die neue Generaldirektorin der Internationalen Organisation für Migration, Pope, hat die Arbeit privater Seenotretter aus Deutschland und anderen Ländern im Mittelmeer gelobt.

    Eine Seenotretterin wirft eine Rettungsweste Geflüchteteten auf einem Schlauchboot auf den offenen Meer zu.
    Rettungsaktion auf dem Mittelmeer. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Boris Niehaus)
    Man wertschätze jeden, der Migrantinnen und Migranten aus gefährlichen Situationen rette, sagte die Amerikanerin in Genf. Pope kritisierte, dass Teile der Öffentlichkeit den Tod von Menschen auf dem Mittelmeer als Normalfall betrachteten. Das Leben und die Würde der Migrantinnen und Migranten müssten geschützt werden. Die Chefin der UNO-Organisation forderte sichere Migrationsrouten. Zuwanderung bringe erwiesenermaßen Vorteile für Länder, sie erleichtere Innovationen und treibe die wirtschaftliche Entwicklung voran.
    Aus der Union gibt es Kritik an der staatlichen Unterstützung für deutsche Seenotrettungsorganisationen. Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Wadephul, sagte der Zeitung "Die Welt", dafür sollte kein deutsches Steuergeld verwendet werden. Vertreter von SPD und Grünen wiesen die Forderung zurück.
    Diese Nachricht wurde am 02.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.