Palästinenserhilfswerk
UNO-Sicherheitsrat fordert einstimmig von Israel die Rücknahme des Arbeitsverbots für das UNRWA

Der UNO-Sicherheitsrat fordert von Israel, das beschlossene Arbeitsverbot für das Palästinenserhilfswerk UNRWA rückgängig zu machen.

    Palästinensische Gebiete, Chan Junis: Palästinenser, die durch die israelische Luft- und Bodenoffensive auf den Gazastreifen vertrieben wurden, fliehen aus Hamad City.
    Chan Junis im Gazastreifen (Archivbild) (Abdel Kareem Hana/AP/dpa)
    Jede Unterbrechung oder Aussetzung seiner Arbeit hätte schwerwiegende humanitäre Folgen für Millionen palästinensische Flüchtlinge, hieß es in einer einstimmigen Stellungnahme des mächtigsten Gremiums der Vereinten Nationen in New York, dem auch die Vetomächte USA, China, Russland, Großbritannien und Frankreich angehören. Das Welternährungsprogramm bezeichnete das Arbeitsverbot für UNRWA als gravierend. Deutschland-Chef Frick sagte im BR, es werde einem die Arbeit erschweren, die jetzt schon unglaublich schwer zu verrichten sei. Vermutlich mache es sie unmöglich. Die zivile Infrastruktur im Gazastreifen hänge stark vom UNRWA ab. Zuvor hatte das Kinderhilfswerk UNICEF die Entscheidung kritisiert.
    Das israelische Parlament hat dem UNRWA die Tätigkeit auf israelischem Staatsgebiet untersagt. Israel wirft ihm vor, die Hamas zu unterstützen und von ihr unterwandert zu sein.
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.