Nach iranischem Raketenangriff
UNO-Sicherheitsrat kritisiert indirekt Israels Einreisesperre für Guterres

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat die Entscheidung Israels, UNO-Generalsekretär Guterres zur unerwünschten Person zu erklären, indirekt kritisiert.

    UNO-Generalsekretär Guterres spricht im UN-Sicherheitsrat in New York
    Die israelische Regierung hat UNO-Generalsekretär Guterres zur "unerwünschten Person" erklärt. (picture alliance / zz / Andrea Renault / STAR MAX / IPx / zz / Andrea Renault / STAR MAX / IPx)
    In einer Mitteilung heißt es, jede Aktion, die die Arbeit des Generalsekretärs untergrabe, sei zu unterlassen. Dieser müsse zudem in Entscheidungen einbezogen werden - insbesondere angesichts der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten. Israel wurde in der Erklärung nicht explizit erwähnt.
    Die israelische Regierung hatte Guterres am Mittwoch zur "persona non grata" erklärt; mit der Begründung, dieser habe den iranischen Raketenangriff auf Israel nicht ausreichend verurteilt. Damit verbunden ist auch eine Einreisesperre.
    Guterres hatte nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel zunächst nur vor einer Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten gewarnt und eine Waffenruhe gefordert. Später verurteilte er den iranischen Rakenangriff ausdrücklich.
    Diese Nachricht wurde am 04.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.