Naher Osten
UNO-Sonderbeauftragte Rochdi beklagt zunehmende Luftangriffe auf Syrien: Es drohe das schlimmste Gewaltjahr seit 2020

In Syrien droht das ablaufende Jahr nach Einschätzung der UNO-Sondergesandten Rochdi zum gewaltintensivsten seit 2020 zu werden.

    Rauch, der durch einen israelischen Raketenangriff verursacht wurde, steigt von der Stadt Palmyra auf.
    Israelischer Angriff auf die syrische Stadt Palmyra (XinHua/dpa)
    Rochdi appellierte vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen an alle Länder, dafür Sorge zu tragen, dass Syrien nicht in einen größeren Flächenbrand hineingezogen werde. Die israelischen Luftangriffe auf Syrien hätten erheblich zugenommen. Rochdi verwies dabei auf die jüngste Attacke Mitte der Woche nahe der Stadt Palmyra. Dabei wurden nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten womöglich mehr als 80 Menschen getötet; syrische Staatsmedien sprachen zuletzt von mehr als 50. Ziel sei ein Treffen von Kommandeuren pro-iranischer Gruppen gewesen. Israel äußert sich meist nicht zu Militäraktionen im Nachbarland.
    Diese Nachricht wurde am 22.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.