Nach Trumps Gaza-Vorstoß
UNO warnt vor "ethnischer Säuberung"

Die Vereinten Nationen haben den Gaza-Vorstoß von US-Präsident Trump zurückgewiesen.

    Eine Luft-Aufnahme zeigt tausende Palästinenser, die an der Küste vom Gaza-Streifen in Richtung Norden laufen.
    Vertriebene Palästinenser machen sich nach der Waffen-Ruhe zwischen Israel und der Hamas im Gaza-Streifen auf den Weg zurück in ihre Häuser. (AFP / -)
    Jede Zwangsvertreibung von Menschen komme einer ethnischen Säuberung gleich, sagte ein Sprecher von UNO-Generalsekretär Guterres in New York. Man bleibe dem Völkerrecht verpflichtet und halte an der Zweistaatenlösung fest. Ähnlich äußerte sich ein Sprecher der EU-Außenbeauftragten Kallas. Die Zweistaatenlösung sei der einzige Weg zu einem langfristigen Frieden für Israelis und Palästinenser. Die Arabische Liga erklärte, Trumps Plan verstoße nicht nur gegen internationales Recht, sondern werde auch zu mehr Instabilität führen.
    Trump hatte nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu gesagt, der vom Gaza-Krieg stark zerstörte Küstenstreifen am Mittelmeer solle in den Besitz der USA übergehen. Trump schlug außerdem eine dauerhafte Umsiedlung der rund zwei Millionen palästinensischen Einwohner vor.
    Diese Nachricht wurde am 05.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.