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Ernährungssicherheit
UNO warnt vor Hungersnot in West- und Zentralafrika

Den Ländern West- und Zentralafrikas droht laut den Vereinten Nationen die schwerste Ernährungskrise seit zehn Jahren.

    Ein Mann nimmt sich eine Hand voll Reis aus einem großen Sack.
    In Afrika droht die schwerste Hungersnot seit zehn Jahren. (picture alliance / dpa / Mika Schmidt)
    Inden Konfliktgebieten Burkina Fasos und Malis werde der Hunger biszum Sommer den Grad einer Katastrophe erreichen, teilten vier UNO-Organisationen gemeinsam mit. Dazu gehören die Welternährungsorganisation und das Kinderhilfswerk Unicef. Sie betonten, aufgrund der Sicherheitslage sei humanitäre Hilfe stark eingeschränkt. Laut einer Prognose wächst die Zahl der Menschen ohne Zugang zu sicherer Ernährung damit auf 48 Millionen. Mehr als 16 Millionen Kleinkinder werden demnach an akuter Mangelernährung leiden. Das ist ein deutlicher Anstieg zu den Jahren zuvor.
    Als Ursachen nennt die UNO neben den gewaltsamen Konflikten in der Region die Klimakrise, die Corona-Pandemie und steigende Nahrungsmittelpreise in Folge des Krieges in der Ukraine.
    Diese Nachricht wurde am 19.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.