Krieg im Nahen Osten
UNO zweifeln Verhältnismäßigkeit der israelischen Angriffe im Gazastreifen an

Die Vereinten Nationen stellen die Verhältnismäßigkeit der jüngsten Bombardierungen im Gazastreifen durch die israelische Armee in Frage. Das UNO-Menschenrechtskommissariat teilte mit, angesichts hoher Opferzahlen und des Ausmaßes der Zerstörungen könne es sich um "unverhältnismäßige Angriffe" oder gar Kriegsverbrechen handeln.

03.11.2023
    Menschen mit Koffern und Taschen stehen vor dem Grenzübergang Rafah.,
    Erstmals seit Kriegsbeginn konnten Zivilisten den Gazastreifen über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten verlassen. (Khaled Oma / XinHua / dpa / Khaled Oma)
    Die als Flüchtlingslager entstandene Siedlung Dschabalia im Gazastreifen war mehrfach aus der Luft angegriffen worden. Unbestätigten Meldungen zufolge wurden 47 Menschen getötet. Nach Angaben der israelischen Armee galten die Angriffe einer Kommandozentrale der Terrororganisation Hamas in Dschabalia.
    Erstmals seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Hamas war der Grenzübergang Rafah am Mittwoch für bestimmte Personengruppen geöffnet worden. Ägyptischen Behörden zufolge verließen knapp 80 Verletzte sowie gut 330 Menschen mit Zweitpass den Gazastreifen. Auch deutsche Staatsbürger waren darunter.

    Weiterführende Informationen

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    Diese Nachricht wurde am 02.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.