Die Zeitung verweist auf ein entsprechendes israelisches Dossier, das der US-Regierung vorliege und auf Auswertungen des israelischen Geheimdienstes basiere. Zwölf Beschäftigte stehen im Verdacht, in den Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel im Oktober verwickelt gewesen zu sein. Nach Angaben der Zeitung soll unter anderem ein UNRWA-Angehöriger an der Entführung einer Frau beteiligt gewesen sein. Ein anderer sei an einem Massaker in einem Kibbuz beteiligt gewesen, bei dem 97 Menschen starben. Eine Bestätigung der Vorwürfe durch die US-Regierung gebe es derzeit nicht, schrieb die "New York Times". Washington stufe sie aber als glaubwürdig ein.
Nach Angaben von UNO-Generalsekretär Guterres sind von den zwölf beschuldigten Mitarbeitern neun identifiziert und entlassen worden. Einer sei für tot erklärt worden. Die Identität der beiden anderen werde noch geklärt. Zahlreiche westliche Staaten, darunter auch Deutschland, haben nach Bekanntwerden der Vorwürfe ihre Zahlungen an das Hilfswerk vorübergehend eingestellt.
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Diese Nachricht wurde am 29.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.