"Unify League"
Unter anderem Namen: Macher der Fußball-Super League nehmen neuen Anlauf

Die Sportmarketingagentur A22 hat bei der UEFA einen Antrag zur Genehmigung einer europäischen Super League eingereicht - mit einem neuen Namen und einem neuen Modus. Sie beruft sich dabei auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes.

    Bernd Reichart, Chef des Sportprojektentwicklers A22 und Vertreter der Super League nach außen
    Bernd Reichart, Chef des Sportprojektentwicklers A22 und Vertreter der Super League (Archivbild) (dpa / picture alliance / Sebastian Gollnow)
    Der Europäische Gerichtshof hatte im vergangenen Jahr geurteilt, dass die UEFA Vereinen und Spielern nicht verbieten kann, an anderen Wettbewerben teilzunehmen.
    Der neue Vorschlag der Agentur für die "Unify League" enthält im Vergleich zu früheren Plänen zahlreiche Änderungen. So soll die Platzierung in den nationalen Ligen ausschlaggebend für die Teilnahme sein. Zudem soll eine neue Streamingplattform aufgebaut werden, auf der alle Spiele der neuen Wettbewerbe kostenlos zu sehen sind.

    Erster Anlauf für Super League scheiterte

    Der erste Anlauf zur Einführung einer Super League war 2021 gescheitert. Binnen weniger Tage sprangen ursprüngliche Befürworter unter dem Druck von Fans, Sponsoren und Politik ab. Die deutschen Topvereine Bayern München und Borussia Dortmund haben mehrfach ihre Ablehnung einer Super League betont.
    Kritiker befürchten, dass sich mit einer Super League ein geschlossener Wettbewerb für ohnehin schon große Vereine etablieren könnte, der auch den nationalen Ligen schade.
    Diese Nachricht wurde am 18.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.