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Maskenaffäre
Unternehmerin Tandler legt Revision gegen Verurteilung ein

Die bayerische Unternehmerin Andrea Tandler hat Rechtsmittel gegen ihre Verurteilung wegen Steuerhinterziehung eingelegt.

    Andrea Tandler im Juli letzten Jahres bei der Sitzung des Masken-Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag.
    Andrea Tandler im Juli letzten Jahres bei der Sitzung des Masken-Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag. (picture alliance / dpa / Peter Kneffel)
    Das teilte das Landgericht München mit. Auch der ebenfalls verurteilte Geschäftspartner erhob demnach Einspruch. Tandler war in dem Verfahren um die sogenannte Corona-Masken-Affäre schuldig gesprochen und zu vier Jahren und fünf Monaten Haft verurteilt worden. Tandler und ihr Geschäftspartner hatten während des Prozesses ein weitgehendes Geständnis abgelegt und den entstandenen Steuerschaden in Höhe von 11,5 Millionen Euro bezahlt.
    Tandler hatte zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020 für einen Schweizer Maskenlieferanten Geschäfte mit verschiedenen Behörden des Bundes und der Länder vermittelt und eine Provision von fast 50 Millionen Euro erhalten. Diese Zahlung hatte sie nicht korrekt versteuert. Da sie die Tochter des ehemaligen CSU-Generalsekretärs und bayerischen Finanzministers Gerold Tandler ist, sorgt ihr Fall für besondere Aufmerksamkeit.
    Diese Nachricht wurde am 22.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.