Nordostküste
Unterseekabel vor Taiwan beschädigt: China weist Verdächtigungen zurück

Die Führung in Peking weist den Vorwurf zurück, ein von China gechartertes Schiff habe absichtlich ein Unterseekabel vor der Küste Taiwans beschädigt.

    In diesem Bild aus einem von der taiwanesischen Küstenwache veröffentlichten Video fordert ein Mitglied der taiwanesischen Küstenwache ein Schiff der chinesischen Küstenwache per Megaphon auf, das Gebiet um den Bezirk Kinmen in Taiwan zu verlassen.
    Schon einmal im Juni 2024 fordert ein Mitglied der taiwanesischen Küstenwache ein Schiff der chinesischen Küstenwache per Megaphon auf, das Gebiet um den Bezirk Kinmen in Taiwan zu verlassen. (Uncredited / Taiwan Coast Guard Ad / Uncredited)
    Chinas Büro für Taiwan-Angelegenheiten erklärte, es habe sich um einen gewöhnlichen Seeunfall gehandelt. Taiwan spiele die Angelegenheit hoch.
    Das Unterseekabel vor der Nordostküste Taiwans war bereits vor einigen Tagen beschädigt worden. Der Rat für Festlandangelegenheiten verdächtigt den Frachter "Shunxin39", dafür verantwortlich zu sein. Möglicherweise sei das Schiff in "Grauzonen-Aktivitäten" verwickelt, hieß es. Damit sind Maßnahmen gemeint, die Druck auf Taiwan ausüben, ohne eine direkte Konfrontation zu riskieren.
    China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und strebt eine Vereinigung an, notfalls mit militärischer Gewalt.
    Diese Nachricht wurde am 09.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.