Pro-palästinenische Proteste
Unterstützer-Brief von Uni-Lehrkräften angeprangert - FU Berlin schaltet Presserat gegen "Bild" ein

Die Freie Universität Berlin hat beim Deutschen Presserat Beschwerde gegen die "Bild"-Zeitung eingelegt.

    Der Schriftzug "Freie Universität Berlin" ist an der Fassade eines Uni-Gebäudes auf dem Campus der FU angebracht.
    Die Freie Universität Berlin (Monika Skolimowska / dpa / Monika Skolimowska)
    Es geht um einen Artikel, in dem ein offener Brief von Uni-Lehrkräften zur Unterstützung pro-palästinensischer Studenten angeprangert wird. Die Darstellungen stellten eine schwerwiegende Verletzung journalistischer Sorgfaltspflichten und des Wahrhaftigkeitsgebots dar, erklärte die Hochschule. Das Blatt hatte unter der Schlagzeile "Universi-Täter. Israel-Hass an Berliner Unis" Einzelne namentlich und mit Foto herausgestellt. Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient sprach von einer Diffamierungskampagne. Bei der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft wurde eine Videokonferenz einberufen.
    Der Brief von Hochschuldozenten war eine Reaktion auf die polizeiliche Räumung eines Protestcamps gegen den Gazakrieg. Das Schreiben stieß teils auf scharfe Kritik - unter anderem von Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger.
    Diese Nachricht wurde am 17.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.