Laut den Angaben der "Financial Times" wurden im Jemen Männer teils mit der Aussicht auf Arbeit und auf eine Staatsbürgerschaft in Russland angeworben. Bei ihrer Ankunft seien sie dann in der russischen Armee zwangsverpflichtet und in die Ukraine geschickt worden, so das Blatt. Die Zeitung beruft sich auf Betroffene und ein Dokument. Es handle sich um einen "zwielichtigen Menschenhandel", über den das russische Militär schon hunderte jemenitische Söldner gewonnen habe.
Rekrutierung durch Huthi-Politiker
Die Rekrutierung im Jemen laufe über ein Unternehmen, das von einem prominenten Huthi-Politiker gegründet worden sei. Ein Rekrutierungsvertrag, der der "Financial Times" vorliegt, deutet demnach darauf hin, dass Jemeniten bereits seit Juli für Russlandn angeworben werden. Laut den Recherchen könnten als Gegengeschäft Waffen von Russland an die Miliz geliefert worden sein. Die Huthi werden bislang vom Iran unterstützt - unter anderem bei ihren Angriffen auf israelische Handelsschiffe.
Nordkoreanische Soldaten in Russland
In Russland kämpfen derzeit bereits mehrere tausend Soldaten aus Nordkorea. Laut Medienberichten werden sie bislang in der russsischen Region Kusk eingesetzt, um die dorthin vorgedrungenen ukrainischen Einheiten zu bekämpfen. Russland hat die Beteiligung nordkoreanischer Streitkräfte bislang nicht bestätigt.
Diese Nachricht wurde am 24.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.