Waldbrände
Untersuchung: Wiederaufforstung am besten der Natur überlassen

In den vergangenen Jahren haben Brände auch in Deutschland viel Wald zerstört. In Brandenburg hat ein Forschungsteam jetzt untersucht, wie sich Wälder am besten erholen. Es hat dazu zwei Waldbrandgebiete fünf Jahre lang beobachtet. Die Empfehlung: Es kann sinnvoll sein, die Gebiete nicht aktiv wieder aufzuforsten, sondern der Natur ihren Lauf zu lassen.

    Verbrannter Wald nach einem großen Waldbrand in Brandenburg
    Verbrannter Wald nach einem großen Waldbrand in Brandenburg (imago / Pond5 Images / allthingsberlin)
    In dem einen Gebiet wuchsen zum Beispiel schon sehr schnell Zitterpappeln. Die überstanden auch einen erneuten Waldbrand besser als Kiefersetzlinge, die aktiv angepflanzt worden waren. Wichtig ist dem Forschungsteam zufolge außerdem, den Boden nicht mit schweren Maschinen zusätzlich zu belasten oder Totholz liegen zu lassen. Generell seien Mischwälder widerstandsfähiger als zum Beispiel die für Teile Brandenburgs typischen reinen Kiefernwälder.
    Während ihrer Untersuchung konnten die Forschenden auch einige Arten nachweisen, die bisher nicht oder nicht mehr in dem Untersuchungsgebiet vorkamen: Unter anderem den Haarscheinrüssler - eine Käferart, die über hundert Jahre als verschollen galt.
    Diese Nachricht wurde am 28.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.