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Unterwasserhockey
"Kein Sport für Zuschauer"

Wasserball, Hockey und Unterwasserrugby ist bekannt. Doch Unterwasserhockey? Eine Sportart mit vielleicht weltweit 15.000 Spielern muss sich ihren Platz im Schwimmbecken hart erkämpfen, wie Nationalspieler Ralf Cahn im Deutschlandfunk schildert.

Ralf Cahn im Gespräch mit Astrid Rawohl |
    Unterwasserhockey-Spieler in Aktion bei der WM 2013.
    Unterwasserhockey-Spieler in Aktion bei der WM 2013. (picture alliance / dpa / EPA / Peter Komka)
    Die Sportart gebe es seit 60 Jahren und ist von einem britischen Tauchlehrer erfunden worden, der seine Taucher im Winter fit halten wollte. Die Spielern tragen Flossen, Schorchel und Masken und um die Mitspieler unter Wasser von den Gegnern zu unterscheiden, werden schwarze und weiße Badekappen getragen. Auch die Schläger seien unterschiedlich gefärbt, sagte Ralf Cahn.
    In Frankreich sei die Sportart am stärksten verbreitet, in Deutschland haben man vor allem Probleme durch die weite Verbreitung des Unterwasserrugbys, sagte Cahn. Darunter würde das Unterwasserhockey leiden. Der Vorteil beim Unterwasserhockey sei, dass es schneller sei und man auch gemischte Teams aufbieten könne.
    "Bräuchten ein Aquarium"
    Die Zuschauerresonanz sei gering, da man unter Wasser wenig erkennen kann, schilderte der Nationalspieler. "Solange wir kein Aquarium verwenden können, geht das schlecht."
    Ein großes Problem für die Sportart sei auch der Kampf um die Wasserzeit. Die Städte und Kommunen hätten kaum genügend Schwimmbäder, die sie den Sportlern zur Verfügung stellen könnten.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 04. Januar 2016 nachhören.