Eine Sprecherin des DWD erklärte, wahrscheinlich habe im Osten Hamburgs sogar ein Tornado gewütet. Endgültig bestätigen lasse sich dies - wenn überhaupt - erst später. Es spreche aber einiges dafür - etwa die entwurzelten Bäume, der Starkregen und der Hagel mit Körnern von mehr als drei Zentimetern Größe.
Die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk rückten zu Hunderten Einsätzen aus, um Keller auszupumpen und bei abgedeckten Dächern zu helfen. Besonders schlimm traf es die Stadtteile Bramfeld und Wandsbek.
Auch der Westen Deutschlands bekam die Unwetter wieder zu spüren, in Baden-Württemberg vor allem die Schwarzwald-Region. In Nordrhein-Westfalen fielen in einigen Städten binnen einer Stunde 100 Liter Regen pro Quadratmeter. In Wuppertal schossen Fontänen aus den Kanälen, Autos versanken im Wasser. In Essen und Recklinghausen liefen Keller und Unterführungen voll.
In Niedersachsen wurde die Kleinstadt Damme fast vollständig überschwemmt. Unwetter wüteten außerdem im Saarland, im Hunsrück und in der Eifel.
Der Deutsche Wetterdienst erwartet, dass die Gewitterlage erst am Donnerstag in ganz Deutschland zu Ende geht. Freitag, der 10. Juni, wäre damit der erste Tag ohne Unwetterwarnungen seit zwei Wochen.
(am/mg)