Heftige Gewitter
Unwetter in der Schweiz - mindestens vier Tote

Bei schweren Unwettern in der Schweiz sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Im Zuge der Gewitter ging in der Nacht auf Sonntag im südlichen Kanton Tessin ein Erdrutsch in Fontana im Maggiatal ab, wie die Polizei mitteilte. Im Laufe des Tages wurden in dem Gebiet drei Leichen geborgen. Nach einer weiteren Person werde noch gesucht, hieß es.

    Die Rhone hat nach einem Unwetter im Kanton Wallis in der Schweiz die Autobahn A9 unter Wasser gesetzt.
    Unwetter in der Schweiz (Jean-Christophe Bott / KEYSTONE / dpa )
    Im Kanton Wallis teilten die Behörden mit, dass ein Mann in Saas-Grund leblos in einem Hotel gefunden worden sei. Er wurde dort mutmaßlich von den Wassermassen überrascht, wie es weiter hieß. Eine weitere Person galt im Walliser Binntal als vermisst. Im Wallis trat die Rhone nach den heftigen Gewittern seit Samstagnachmittag an mehreren Stellen über die Ufer. Auch an den Seitenflüssen kam es zu Überschwemmungen.
    Die Rettungsaktion im Tessiner Maggiatal wurde durch die schlechten Wetterbedingungen erschwert. Eine Brücke wurde durch einen reißenden Fluss zerstört, mehrere Seitentäler waren auf dem Landweg nicht erreichbar. Entlang des Flusses Maggia wurden Campingplätze evakuiert. Im am stärksten betroffenen Gebiet waren Kommunikationsnetze und die Stromversorgung unterbrochen. Laut dem Wetterdienst Meteonews fielen im oberen Maggiatal binnen 24 Stunden rund 200 Liter Regen pro Quadratmeter.
    In Frankreich kamen drei Menschen durch Unwetter ums Leben. Im Département Aube im Nordosten des Landes kippte ein Baum infolge der starken Winde auf einen PKW. Ein weiterer Fahrgast sei noch in Lebensgefahr, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 30.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.