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Weltraumforschung
Uraltes Mond-Gestein jetzt in Deutschland

Die US-Weltraumbehörde NASA hat die Analyse von Gesteinsproben vom Mond bei der Universität Bayreuth in Auftrag gegeben. Gesammelt wurden die Proben bereits vor mehr als 50 Jahren.

    Aufnahme von einer Mondsichel
    Winzige Teile des Monds werden nun in Deutschland untersucht (Symbolbild). (picture alliance / Photoshot)
    Die Technik hat in der Zwischenzeit deutliche Fortschritte gemacht, heute sind wesentlich genauere Untersuchungen möglich. Die Uni Bayreuth will das Mond-Gestein mit neuster Technik untersuchen. Geleitet wird das Forschungsteam von Audrey Bouvier, einer Expertin für Gestein auf anderen Himmelskörpern. Gesammelt wurden die Gesteinsproben auf den Apollo-Missionen 16 und 17 der NASA.
    Das Mond-Gestein ist mehr als drei Milliarden Jahre alt. Die Teile, die nach Deutschland geschickt wurden, sind jeweils ungefähr so groß wie ein Daumenabdruck. In Bayreuth soll unter anderem herausgefunden werden, wie der Mond entstand, und auch, wie die Erde war, als sie entstand. Das alte Mond-Gestein hilft dabei, zu untersuchen, wie die Erde vor mehr als drei Milliarden Jahren aussah. Damals hatte es auf Mond und Erde zahlreiche Einschläge von Asteroiden gegeben.
    Diese Nachricht wurde am 01.10.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.